Geschichte

Geschichte als Fach

Der schönste, reichste, beste und wahrste Roman, den ich je gelesen habe, ist die Geschichte.

(Jean Paul)

Der Geschichtsunterricht am Max-Delbrück-Gymnasium möchte Schüler*innen dazu einladen und motivieren, sich auf eine Entdeckungsreise in die Vergangenheit zu begeben.
Geschichte ist ein spannendes Fach, denn:

  • es lässt die jungen Menschen die Zusammenhänge unserer heutigen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Ordnung verstehen und kulturelle wie technische Errungenschaften unserer Vorfahren wertschätzen,
  • es lässt uns in das Werden unseres Landes, anderer Länder, Europas und der Welt zu früheren Zeiten eintauchen und ein Epochenverständnis entwickeln,
  • es verdeutlicht, dass was heute passiert, auf Entscheidungen des Gestern basiert, wir das Heute also viel besser verstehen können, wenn wir die Ursprünge, Hintergründe und historischen Entwicklungen kennen,
  • wir beschäftigen uns in diesem Fach intensiv mit den Quellen jener Zeitgenossen, die uns für die Rekonstruktion des Vergangenen hinterlassen wurden,
  • in der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit lernen die Menschen auch – um die Worte des römischen Geschichtsschreibers Livius zu verwenden – die „schönen Sachen“ von den „niederträchtigen Dingen“ zu unterscheiden.

Der Unterricht an unserem Gymnasium im Fach Geschichte liefert dafür das Fundament.

Basierend auf dem neuen Rahmenlehrplan  der 7. bis 10. Klassen unterrichten wir sogenannte Basismodule, die jeweils einen Überblick über eine Epoche vermitteln.
Hinzu kommen noch Wahlmodule und pro Doppeljahrgang zwei fächerübergreifende Module, die im Verbund mit Geografie und Politischer Bildung unterrichtet werden.

Das Fach Geschichte eignet sich für die schriftlichen und mündlichen Abiturprüfungen, ebenso beliebt ist das Fach für die Präsentationsprüfungen als 5. Prüfungskomponente.

Wichtig ist es uns, Geschichte aus verschiedenen Perspektiven zu vermitteln, zu erzählen und beurteilen zu lassen.

Dazu tragen zum Beispiel folgende Aktivitäten und Organisationsformen bei:

  • besondere Wandertage oder außerschulische Lernorte ( mittelalterliche Stadtstrukturen in Bernau,
  • Märkisches Museum, Museum Pankow, Schloss Niederschönhausen „vor der Haustür“ )
  • Tagesexkursionen und Kursreisen mit historischen Bezügen( Sanssouci, Rom, Prag)
  • Besuche von Gedenkstätten und Ausstellungen  (z.B. das ehemalige KZ in Sachsenhausen)
  • Organisation von Ausstellungen in der Schule (Jüdisches Leben in Berlin, DDR in Fotografien)
  • nach Möglichkeit Teilnahme an Schülerwettbewerben und am Tag des Offenen Denkmals
  • Anbringen und Abbau der Gedenktafeln am ehemaligen Jüdischen Waisenhaus in Kooperation mit der Bürgerkommission Pankow am 9. November und 27. Januar jeden Jahres
  • wenn organisatorisch möglich, auch Filmbesuche mit anschließender Reflexion (z. B. Das schweigende  Klassenzimmer)
  • Realbegegnungen mit Zeitzeugen ( Andreas Otto, Zeitzeuge der Friedlichen Revolution 1989,  Salle Fischermann,  Häftling im  KZ  Theresienstadt )

Das Leben wird vorwärts gelebt, aber oft nur rückwärts verstanden.

(Sören Kierkegaard)