Demokratie im digitalen Zeitalter – Fluch oder Segen?
Die Ausgangsfrage für zwei Jahrgänge unserer Profilierungskurse hörte sich fast zu komplex an, um sie allein zu untersuchen. Deshalb haben wir uns mit den folgenden Partner*innen zusammengetan:
- Viktor Rydbergs skola Vasastan (Stockholm, Schweden)
- Smáraskóli Kópavogur (Island)
- Friedrich-List-Gymnasium (Asperg, BW)
- B`Gymnasio Arsakeio Psychikou (Athen, Griechenland)
Die Schüler*innen der 9. und 10. Klassen setzten sich im Schuljahr 2019/2020 in ihren Profilierungskursen mit dem Titel Democracy in the Digital Era – Blessing or Curse unter der Leitung von Frau Spannuth und Herrn Amon auf Englisch mit demokratietheoretischen Grundlagen und ihrer Umsetzung im schulischen Kontext auseinander. Um die erarbeiteten Ergebnisse den anderen europäischen Partner*innen nicht nur digital vorzustellen, sondern diese auch zusammen weiterzuentwickeln, fand im Februar 2020 eine Schüler*innenkonferenz in Athen statt. Daran nahmen jeweils fünf Schüler*innen von jeder oben genannten Schule teil. Schon damals blickte man zwar mit etwas Besorgnis gen Corona, aber das Hauptaugenmerk lag noch auf Orkantief Sabine, welches die schwedische Delegation zu einer verspäteten Anreise zwang. Wie alle wissen, wurde kurze Zeit später Corona DAS dominierende Thema. So beeinflusste es auch unser Projekt, weil eine weitere, für das Schuljahr 2020/2021 geplante Schüler*innenkonferenz in Deutschland ausfallen musste. Aber da das Thema schließlich Digitalisierung hieß, wurde eben auf dieser Basis in den Profilierungskursen weitergearbeitet.
Die Schüler*innen tauschten sich in länderübergreifenden Gruppen digital aus. Die Corona-Maßnahmen der einzelnen teilnehmenden Länder hätten unterschiedlicher nicht sein können und boten somit viel demokratischen Gesprächsstoff. Als Abschlussprojekt erstellten die Schüler*innen länderübergreifend in Kleingruppen jeweils einen Podcast zu einem vorgegebenen Thema (z.B. free speech – hate speech). In den Podcasts stellten sie vor und reflektierten auf Englisch den Umgang ihres Heimatlandes mit dem jeweiligen Thema. Die Koordination von Teenager-Terminen war nicht immer einfach, aber am Ende haben sie es geschafft!
Das Projekt ist nun offiziell abgeschlossen, aber das Thema noch lange nicht. Auf ein Neues!